Sowohl inhaltlich als auch formal spielen die Bilder der neuen Werkgruppe von Monti La Plasma mit der Rezeption vergangener Epochen. Zu denken ist an die Gemälde eines Ruisdael der niederländischen Barockmalerei ebenso wie auch an die Malergeneration der Romantik – beide Male geht es um das Aufzeigen von frei verfügbaren, lebensspendenden Kräften in der Natur. Genau hier setzt Monti La Plasma an, wenn er den Blick des Betrachters auf die geheimnisvolle Aura von mondbeschienenen Sumpflichtern, Meeresstrudeln oder Moorlandschaften lenkt. In einer stringent verfolgten konzeptionellen Vorgehensweise findet und besucht der Künstler zeitübergreifend geistige Räume von anderen, um daraus eigene Bildräume zu erschaffen.