In der aktuellen Ausstellung zeigt die Heidelberger Galerie p 13 Arbeiten der aus Brasilien
stammenden Künstlerin Christina Canale, die zu den einflussreichsten und eigenwilligsten
Künstlerinnen ihres Landes zählt.
Cristina Canale, die neben Rio de Janeiro auch in Berlin lebt und arbeitet, ist eine Wanderin
zwischen den Welten, eine Künstlerin, deren Arbeiten sich erfolgreich allen Versuchen
kategorisiert zu werden entziehen.
Die Vielschichtigkeit der Arbeiten von Cristina Canale ist verbunden mit der Überzeugung,
dass sich Malerei zwischen konkreter Materialität und Illusion frei bewegen darf, um in Bildern
nach eigenen Regeln eine eigene Wirklichkeit zu schaffen.Dabei schöpft Canale in aus einer
über Jahre hinweg entwickelten, eigenen Formensprache, deren malerische Möglichkeiten sie
in ihren Bildern immer wieder neu auslotet.
Figuren und Formen sind die Schlüsselkomponenten ihrer Arbeiten, in denen narrative Elemente
durch reine Farbflächen kontrastiert werden, die Bekanntes vage andeuten, oft aber
unergründlich amorph bleiben. Cristina Canale spielt bewusst mit der Wahrnehmung des
Betrachters, dessen Imagination schließlich zum Bildbestandteil wird, wenn sich Rätsel nicht
vollständig offenbaren.